Kommune Inklusiv: ein Projekt (2018-2023)
Wenn auch abgeschlossen, so sind die Ziele und Handlungsansätze doch weiterhin aktuell
Vision:
Jedes Mitglied der Stadtgesellschaft kann sich selbstbestimmt und gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben in Erlangen beteiligen. Unter allen herrscht ein respektvoller, solidarischer und anregender Umgang – unabhängig von körperlichen, geistigen und seelischen Einschränkungen, Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung, Herkunft, Religion und Kultur.
Strategie:
- Im Sinne unserer Vision tragen wir zur Stärkung einer inklusiven Haltung von möglichst vielen Menschen bei und berücksichtigen dabei alle gesellschaftlichen Bereiche: Wirtschaft, Freizeit, Bildung, Gesundheit, Kultur, Sport, Soziales und insbesondere auch die Träger der Behindertenhilfe.
- Wir beeinflussen politische Entwicklungen im Sinne unserer Vision und unterstützen Projekte, die Teilhabebeschränkungen abbauen.
- Zusammen mit unseren Partnern setzen wir uns aktiv gegen Ausgrenzungen ein.
Qualitätskriterien:
- Wir setzen auf Partizipation der Zielgruppen und eine aktive Einbindung unserer Netzwerkpartner.
- Wir erweitern stetig unser Netzwerk und schaffen die Voraussetzung für weitere Synergie-Effekte unter den Partnern.
- Wir profitieren gegenseitig von den Erfahrungen der anderen Modellkommunen von Kommune Inklusiv
- Wir fördern nachhaltige Strukturveränderungen.
Zielgruppen, Ziele und Handlungsansätze:
- Zu unseren Zielgruppen gehören die Stadtbevölkerung, sowie Angebots- und Veranstaltungsplaner*innen aus allen gesellschaftlichen Bereichen, die wir durch Sensibilisierungs- und Befähigungsangebote im Sinne unserer Vision unterstützen.
- Eigene inklusive Angebote entwickeln wir exemplarisch für schwerhörige und gehörlose Menschen, sowie ältere Menschen, die sich einsam fühlen oder drohen, zu vereinsamen.
- Gemeinsam mit unseren Partnern übertragen wir unsere Erfahrungen auch auf andere Zielgruppen und deren Teilhabeeinschränkungen und schaffen möglichst nachhaltige inklusive Strukturen.
Gemeinsam mit unseren Partnern setzen wir uns gestalterisch und strategisch für eine inklusive Politik ein, beteiligen uns an politischen Diskussionen, fördern den Fachdiskurs und nehmen Einfluss auf politische Entscheidungsfindungen. Wichtig ist es uns dabei, die Stadtteilentwicklung voranzutreiben, niederschwellige Zugänge zu schaffen, dadurch die Begegnung zwischen Menschen zu fördern und mittels Partizipation passgenaue Maßnahmen zu entwickeln.
Unser Grundsatzpapier
Unsere Ziele und Handlungsansätze, die Rollen und Zuständigkeiten von uns und unseren Partnern sowie unser Organigramm sollen den Aufbau des Projekts detaillierter veranschaulichen. Dazu haben wir ein Grundsatzpapier geschaffen, das eine schnelle Übersicht ermöglichen soll.
Gute Gründe für Inklusion
Inklusion ist wichtig, aber warum eigentlich? Warum arbeiten wir auf eine inklusivere Stadtgesellschaft hin, welche Argumente sprechen dafür? Diese Frage möchte die Aktion Mensch beantworten. Dafür erarbeitete Sie eine Übersicht mit 10 Gründen für Inklusion, mit Hilfe von Expert*innen aus der Wissenschaft, der Behindertenarbeit, der Selbsthilfe, der Verwaltung und Aktivist*innen. Eine inklusive Gesellschaft hat nicht nur Vorteile für Menschen, die bisher aufgrund individueller Merkmale und Fähigkeiten ausgeschlossen werden, sie kann auch:
- Zusammenhalt stärken
- Lebensqualität verbessern
- Demokratie fördern
- Barrierefreiheit ermöglichen
- Demografie gestalten
- Innovationen schaffen
- Wirtschaftlich punkten
- Fachkräfte gewinnen
- Geld sparen
- Gesetze einhalten